Drogen und HIV
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Wirkstoff: Cocain
Wirkungsbeginn: nach ca. 3 Min. (Sniefen), bei Aufnahme durch Rauchen (Crack/Freebase) und Spritzen schneller
Wirkungsdauer: Kokain gehört wie Amphetamin (Speed) und Methamphetamin (Crystal) zu den "Wachmachern", hat jedoch eine deutlich kürzere Wirkdauer: ca. 1 - 2 Stunden
Wirkungen und Nebenwirkungen
Euphorie, Gefühl der Stärke, Abbau von Hemmungen, Redseligkeit; Abnahme der Kritik- und Urteilsfähigkeit; erhöhte Risikobereitschaft; sexuell stimulierend, in höherer Dosis Erektionsstörungen; Unterdrückung des Hunger- und Durstgefühls sowie des Schlafbedürfnisses; Verminderung des Schmerzempfindens; Verwirrtheit, Psychosen und Krampfanfälle sind möglich; Kreislaufbelastung durch Erhöhung von Blutdruck und Herzfrequenz; durch Verengung der Herzkranzgefäße erhöhtes Herzinfarktrisiko (auch bei jungen Menschen!)
Nachwirkung: Erschöpfung, Depression, Gereiztheit, Angst und Hunger nach der Droge ("Craving")
Langzeitfolgen: Stimmungsschwankungen, Angststörungen, Kokainpsychose mit Wahnvorstellungen (dass kleine Tierchen unter der Haut krabbeln), Persönlichkeitsveränderungen, Depressionen, Gedächtnisstörungen; Schädigung der Naseschleimhaut durch Sniefen; Schädigung der Lunge durch Crack-Rauchen. Menschen mit erblich bedingtem Cholinesterasemangel können Kokain schlechter abbauen, die Gefahr einer Kokain-Überdosierung/-vergiftung steigt. Es besteht die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit.Wechselwirkungen mit antiretroviralen Medikamenten
Kokain könnte in Verbindung mit Sustiva und Viramune zu vermehrter Norcocain-Bildung führen. Zu hohe Spiegel dieser Substanz führten in Tierversuchen zu Leberschäden; ob diese Wirkung auch für den Menschen bedeutsam ist, ist unklar.Wechselwirkungen mit anderen Drogen
Speed/Crystal/Koffein/Ecstasy: Erhöhung der Herz-Kreislauf-Belastung (durch Blutdruck- und Herzfrequenzsteigerung) und des Herzinfarktrisikos
Alkohol: Gefahr einer Alkoholvergiftung, da die konsumierte Alkoholmenge nicht mehr richtig eingeschätzt wirdGesundheits-Tipps, Safer Use
Wegen der hohen Abhängigkeitsgefahr sollten konsequent Konsumpausen eingelegt werden.
Keine Kombination mit anderen Drogen!
Überdosierungen treten vor allem nach intravenösem Konsum (Spritzen) auf. Sniefen ist risikoärmer (eigenes Röhrchen verwenden!).
Durch erhöhte Aggressivität, gesteigerte sexuelle Lust und vermindertes Schmerzempfinden kann es beim Sex leichter zu Verletzungen kommen, über die - ohne Schutzmaßnahmen - HIV- und Hepatitis-C-Viren übertragen werden können. Daher vorher Safer-Sex-Abprachen treffen und Kondome/Handschuhe (beim Fisten) verwenden. -
Speed
Amphetamin_Wirkstoff: Amphetamin
Wirkungsbeginn: 3 Min. (Sniefen) bis 30 Min. (Schlucken)
Wirkungsdauer: 4 - 6 Stunden_
Wirkungen und Nebenwirkungen
Aufputschend; Unterdrückung des Hungergefühls und Schlafbedürfnisses; Rededrang; erhöhtes Selbstbewusstsein, Euphorie, gesteigerte Risiko- und Gewaltbereitschaft; Unruhe, Aggression; vermindertes Schmerzempfinden, Zittern; gesteigerte sexuelle Lust, bei Männern verminderte Erektionsfähigkeit; Erhöhung der Herzfrequenz, Blutdrucksteigerung; Anstieg der Körpertemperatur, bei Überdosierung oder Überlastung des Körpers (zu langes Tanzen) lebensbedrohliche Überhitzung des Körpers, Bewusstlosigkeit, Kreislaufversagen, Herzversagen möglichNachwirkung: langer Nachschlaf, starker Hunger, Gereiztheit, depressive Verstimmung, Konzentrationsstörungen
Langzeitfolgen: Schlafstörungen, Gewichtsverlust, Depression, Übernervosität, Psychose, z. B. mit akustischen Halluzinationen (Stimmenhören); Hautprobleme (Amphetaminpickel), Zahnschäden, Schäden der Nasenschleimhaut (nach Sniefen), Magenschleimhautentzündung (nach Schlucken); Bluthochdruck mit dem Risiko für Schlaganfälle/Hirnblutungen und Herzinfarkt.
Es besteht das Risiko einer psychischen Abhängigkeit.Wechselwirkungen mit antiretroviralen Medikamenten
Ritonavir (in Norvir und Kaletra enthalten): hemmt den Abbau von Speed in der Leber; der Speed-Blutspiegel steigt auf das 2- bis 3fache, die Droge wirkt wesentlich stärker und länger. Eventuell steigt auch der Wirkspiegel der HIV-Medikamente im Blut (stärkere Nebenwirkungen).Wechselwirkungen mit anderen Drogen
Ecstasy: Die Ecstasywirkung wird aufgehoben, aber die Nebenwirkungen verstärken sich (Blutdruck- und Herzfrequenzsteigerung!).
Alkohol: verstärkte euphorisierende und aggressionssteigernde Wirkung, Alkoholvergiftung möglich (Menge des Alkohols wird nicht richtig wahrgenommen). Leberschädigung!!
Cannabis: Speed hebt beruhigende Wirkung von Cannabis auf; verstärkte Herzfrequenzsteigerung
Kokain: gefährliche Blutdruckerhöhung und KreislaufbelastungGesundheits-Tipps, Safer Use
Ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um der Erhöhung der Körpertemperatur/ Austrocknung entgegenzuwirken.
Niedrig dosieren, da kaum bekannt ist, wie viel und welcher Wirkstoff im Pulver/der Tablette enthalten ist.
Bei Einnahme von HIV-Medikamenten (v. a. Ritonavir) die Einnahme von Speed vermeiden oder zumindest die Dosis von Speed deutlich reduzieren (z. B. auf ein Viertel des sonst Üblichen).
Mischkonsum (v. a. mit Alkohol) vermeiden!
Bei gesteigerter Lust, Aggressivität und Risikobereitschaft kann auch das HIV-Risiko steigen. Durch vorherige Absprachen und Safer Sex kann eine HIV-Infektion vermieden werden.
Bei Bluthochdruck kein Amphetamin nehmen! -
Cannabis
Gras
Haschisch
MarihuanaWirkstoff: Tetrahydrocannabinol (THC)
Wirkungen und Nebenwirkungen
In kleineren Mengen: Euphorie; veränderte/intensivere Sinneswahrnehmung; Steigerung der sexuellen Lust; Appetitanregung; Beruhigung bis hin zur Schläfrigkeit, Muskelentspannung, Schmerzdämpfung; gesteigerte Herzarbeit, erhöhter Puls, Erweiterung der Blutgefäße, Senkung des Blutdrucks im StehenIn größeren Mengen/bei häufiger Nutzung: Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, der Aufmerksamkeit und des Koordinationsvermögens; Halluzinationen, Wahnvorstellungen (z. B. Verfogungswahn), Depersonalisation ist möglich, verändertes Zeitgefühl; Psychosen, Angstzustände, Panik; Übelkeit, Erbrechen; gesteigerte Herzfrequenz, Kreislaufprobleme bis hin zum Kollaps. Es besteht die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit (bei langem, starkem Konsum auch einer körperlichen Abhängigkeit).
Wechselwirkungen mit antiretroviralen Medikamenten
Proteasehemmer (z. B. Viracept, Crixivan leichte Senkung der Medikamenten- Wirkspiegel (wahrscheinlich ohne Nachteile für die HIV-Therapie) und Erhöhung des THC-Wirkspiegels möglich (stärkere/längere Cannabis-Wirkung).Wechselwirkungen mit anderen Drogen
Opioide (z. B. Heroin, Methadon), Benzodiazepine oder GHB: Desorientierung; verstärkte Schläfrigkeit, Verstärkung der Atemhemmung durch andere Drogen, Atemlähmung möglichGesundheits-Tipps, Safer Use
Reduktion der schädlichen Rauchinhaltsstoffe (z. B. Nikotin, Teer) durch Verwendung von Wasserpfeifen oder Kohle-Aktiv-Filtern
Bei Einnahme von Cannabis über Kekse, Tee usw. niedriger dosieren: Je nach Stoffwechselaktivität sowie Art und Menge der aufgenommenen Nahrung tritt die Wirkung später ein (etwa 30 Min. bis zwei Stunden nach der Einnahme), hält länger an (8 - 14 Stunden) und kann erheblich stärker ausfallen.
Herz-Kreislauf-Probleme können durch THC verstärkt werden.
Cannabis bei Einnahme von HIV-Medikamenten niedriger dosieren.
Vorsicht bei neuen Züchtungen mit hohen THC-Konzentrationen: verstärkte unerwünschte Wirkungen -
Super Thread!
Keine Predigt, sondern Aufklärung und Tips für Safer Use!:lttd:
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@Shifty21:
Super Thread!
Keine Predigt, sondern Aufklärung und Tips für Safer Use!:lttd:
Für die Predigt sind andere zuständig
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Poppers
Wirkstoff: Amylnitrit, Butylnitrit, IsobutylnitritWirkungsbeginn: unmittelbar
Wirkungsdauer: ca. 3 - 10 Min.Wirkungen und Nebenwirkungen
In geringen Mengen: sexuelle Stimulierung, gesteigertes Empfinden in den Geschlechtsorganen und erogenen Zonen; Erweiterung der Blutgefäße, dadurch Blutdrucksenkung und kurzfristig starker Anstieg der Herzfrequenz; Entspannung der Muskulatur, auch der SchließmuskelIn größeren Mengen: Schwindelgefühl, starker Blutdruckabfall bis hin zu Kreislaufstörungen und Kollaps, im Extremfall Bewusstlosigkeit; Übelkeit; Erektionsstörungen (besonders in Verbindung mit Alkohol und anderen Drogen)
Wechselwirkungen mit anderen Drogen
Alkohol: verstärktes Schwindelgefühl, SturzgefahrPotenzmittel (Viagra, Cialis, Levitra) und Nitrate (Medikamente gegen Angina Pectoris, z. B. Glyceryltrinitrat oder Isosorbiddinitrat):
extrem gefährlich! In Verbindung mit Poppers kann es zu starkem Blutdruckabfall bis hin zu tödlichem Herz-Kreislauf-Versagen kommen.Gesundheits-Tipps, Safer Use
Kontakt von Poppers mit Schleimhäuten/Augen führt zu Verätzungen - mit Wasser aus-/abspülen und Ärztin/Arzt aufsuchen!
Poppers nie mit Potenzmitteln oder Nitraten kombinieren: Lebensgefahr!
Kondom besser immer vor der Einnahme von Poppers überziehen - nachher klappt es sehr oft nicht mehr!
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Wirkungen Wechselwirkungen Gesundheitstipps
Drogen, Sex und HIV:
Drogen verändern die Wahrnehmung und das Bewusstsein, bauen Hemmungen ab, senken die Schmerzschwelle oder steigern die sexuelle Lust. Das kann -muss aber nicht- zur Folge haben, dass man sich oder die Sexualpartnerin / den Sexualpartner nicht mehr schützen kann, etwa vor einer Infektion mit HIV oder einer anderen sexuell übertragbaren Erkrankung.Wechselwirkungen:
Beim Konsum von Drogen kann es zu problematischen Wechselwirkungen mit der HIV-Therapie kommen. Die Informationen zu Wechselwirkungen basieren auf theoretischen pharmakologischen Überlegungen, Fallberichten und den wenigen Studien, die es zum Thema gibt. In solchen Studien werden nur einzelne Substanzen getestet. Die Nicht-Nennung anderer Substanzen schließt daher mögliche Wechselwirkungen nicht aus!Vermehrte Medikamentenresistenzen bei regelmäßigem Methamphetamin-Konsum
Eine im Januar 2007 veröffentlichte Studie aus den U.S.A. zeigt einen Zusammenhang zwischen regelmäßigem Konsum von Methamphetamin und dem Auftreten von Resistenzen gegen NNRTI unter Männern, die Sex mit Männern haben. NNRTI sind eine Klasse von HIV-Medikamenten. -
Wirkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Drogen / Medikamenten und der HIV-Therapie
Wer Drogen nimmt weiß, dass deren Wirkung an unterschiedlichen Tagen sehr verschieden sein können. Dies kann mit der eigenen psychischen und körperlichen Verfassung zusammenhängen, aber auch mit dem unterschiedlichen "Reinheitsgehalt", das heißt dem Verhältnis des reinen Wirkstoffs zu diversen Zusatzstoffen.
Zudem kann die gleiche Substanz bei verschiedenen Menschen unterschiedlich stark und lange wirken. Größe und Gewicht einer Person, aber auch andere Faktoren, wie Stimmung und Gesundheitszustand, können die Konzentration einer Droge oder eines Medikaments im Körper beeinflussen. Zu Substanzen und ihren Wirkungen kann ich daher keine Dosierangaben machen. -
geil.. endlich mal nen drogen thread..
aber bitte lieber kinder! nur lesen.. nicht benutzen! hehe
@darkside: see you auf der toillette im tramps! hehe
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Dann schließe ich mich mal an und kläre auch etwas auf:
LSD (Pappen/Trips/Acid/Ticket)
Was ist LSD?
LSD-25 (chemische Bezeichnung für: Lysergsäure-diethylamid) ist eine
halluzinogene Substanz. Halluzinogene rufen tiefgreifende seelische
Veränderungen hervor, wobei das Bewusstsein und Erinnerungsvermögen
erhalten bleiben. Sie entrücken die Konsumentinnen und Konsumenten in eine
Traumwelt, die sie bewusst erleben.Geschichte:
? LSD wurde 1938 von Albert Hofmann entdeckt.
? In den 60er und 70er Jahren begann LSD im Zusammenhang mit der
Hippie-Bewegung auch in Deutschland größere Verbreitung zu finden.
? Zahlreiche Todesfälle im Zusammenhang mit LSD (tödliche
Fenstersprünge aus dem Glauben heraus, fliegen zu können…)
veranlassten die amerikanische Regierung 1966 LSD zu verbieten.
? In Deutschland ist LSD seit 1971 verboten und dem
Betäubungsmittelgesetz unterstellt.Konsumform
? LSD wird zumeist in Form von kleinen Papiertrips (Pappen, Tickets ca.
0,5mm²), die zuvor mit der Substanz beträufelt wurden und in der Regel
mit Comicfiguren/bildern bedruckt sind sowie als Mikrotabletten
(Mikros) auf dem Schwarzmarkt verkauft.
? "Pappen" und "Mikros" werden oral geschluckt.
? Eine Aufnahme über die Haut ist nicht möglich.
? Der Wirkstoff-Gehalt unterliegt sehr starken Schwankungen . "Pappen"
bzw. "Tickets" enthalten zwischen 25 und 250 Mikrogramm
(1 Mikrogramm sind 1millionstel Gramm), Mikrotabletten enthalten
(1 durchschnittlich ca. 250 Mikrogramm und mehr LSD-Wirkstoff.
? Rauscheintritt: etwa nach 30-60 Minuten, kann sich aber z.B. bei
vollem Magen erst bis zu 2 Stunden nach Einnahme von LSD
bemerkbar machen.
? Rauschdauer und Rauschwirkung hängen sehr stark von der
eingenommenen Dosis ab.: Je nach Dosis hält der Rausch ca. sechs
bis zwölf Stunden an. Bei einer "Schwellendosis" von ca. 25-50
Mikrogramm LSD treten leichte körperliche und schwache psychische
Effekte ein. Eine Dosis von über 150-200 Mikrogramm jedoch lässt
den (unerfahrenen) User starke Halluzinationen und
Wahrnehmungsverschiebungen spüren.Nachweis von LSD:
LSD lässt sich im Urin bis zu drei Tage nach dem Konsum nachweisen.
Ebenso kann LSD im Blut nachgewiesen werden.Wirkspektrum von LSD
**Körperlichen Wirkungen: **? Appetit- und Schlaflosigkeit während des Rausches und zum Teil
auch am Tag danach,
? erhöhte Körpertemperatur (Schweißausbrüche) und
Erhöhung des BlutzuckerspiegelsPsychische Wirkungen:
? Der LSD Rausch verändert die Wahrnehmung, vor allem im
? optischen, akustischen und geschmacklichen Bereich. Man sieht Töne
? in bunten Farben und erfühlt Musik. Wie stark diese Wirkungen
? ausgeprägt sind, hängt von verschiedenen Faktoren wie Dosierung,
? Umgebung und Stimmungslage ab.
? Das Verhältnis von Raum und Zeit verändert sich.
? Durch die starke psychedelische (aufdeckende) Wirkung von LSD
? kann es sein, dass tief im Unterbewusstsein abgelegte/verdrängte
? Erlebnisse und Gefühle wieder aufgedeckt werden und ins Bewusstsein
? gelangen.Akute Risiken
? Prinzipiell: keine exakte Kenntnis der Inhaltsstoffe, unbekannter
Wirkstoffgehalt.
? Vor allem zu Beginn der Rauschwirkung ist es möglich, dass sich
Pulsfrequenz, Blutdruck, Körpertemperatur (Schweißausbrüche)
und der Blutzuckerspiegel erhöhen. Weiterhin können vor allem zu
Beginn der Wirkung Schwindelgefühl und Benommenheit auftreten.
? Wahrnehmungs-Veränderungen können im Rausch als
beängstigend empfunden werden. So haben einige User Probleme, mit
ihren Halluzinationen klar zu kommen. Wabernde, sich bewegende
? Gegenstände, die im nüchternen Zustand starr und unbeweglich sind,
können Ängste und Gleichgewichtsprobleme auslösen.
? Horror Trip:
User erleben einen Horror Trip, wenn sie mit den
Wahrnehmungsveränderungen oder den psychedelischen Effekten des
Rausches nicht mehr klar kommen. Der Rausch endet dann oft in
Panikreaktionen, Verwirrtheit und Angst. Gegenstände nehmen in
diesem Zustand häufig angsterzeugende Formen ein, die in diesem
Moment als wahr und tatsächlich vorhanden erscheinen. Während eines
Horror-Trips verändern sich z.B. die "bunten Farben" in "dunkle Farben",
die Ängste und Depressionen verstärken können.Langfristige Risiken:
Die größte Gefahr von LSD und anderen Halluzinogenen liegt eindeutig im
psychischen Bereich. Neben akuten panischen Reaktionen (Horror-Trips s.o.)
kann es zu Halluzinationen ohne erneute Drogeneinnahme kommen.? Psychosen: LSD kann latente Psychosen zum Ausbruch bringen.
? Flashbacks: Flashbacks oder Echorausch bezeichnen das Phänomen
eines wiederauftretenden LSD- Rausches, ohne jedoch erneut LSD
eingenommen zu haben. Der Flashback soll z.B. durch Cannabis-
Konsum, Ermüdung, Dunkelheit, Angst oder Faktoren, die mit dem
vergangenem LSD Rausch in Verbindung gebracht werden, auftreten
können.
? Länger anhaltende Störung der visuell-räumlichen Orientierung.
? Besonders gefährlich sind Zustände, in denen der Betroffene auf
grund paranoider Ideen glaubt, unverletzlich zu sein und fliegen zu
können.Mischkonsum
Der Mischkonsum von LSD und anderen Substanzen kann eine Potenzierung
der gesundheitlichen Risiken bewirken.? Speed und Halluzinogene: Es besteht die Gefahr, dass der
halluzinogene Rausch in eine unberechenbare Richtung abdriftet.Suchtgefahren
? Körperliche Abhängigkeit von LSD tritt nicht auf. Körperliche
Entzugserscheinungen fehlen dementsprechend. Im Vordergrund steht die
Gefahr einer Gewöhnung.Safer-Use-Informationen:
Risikofreien Konsum gibt es nicht. Wer die teils erheblichen, akuten und
langfristigen Risiken in Kauf nimmt, kann sich höchstens mit
safer-use-Informationen vertraut machen. Die folgenden allgemeinen
Hinweise dienen dem Ziel der Schadensbegrenzung:Besonders gefährdete Gruppen: wenn Du seelische oder körperliche
Probleme hast, solltest Du ganz die Finger von LSD und anderen Drogen
lassen! Das gilt auch während der Schwangerschaft und für stillende Mütter.? Wenn Du LSD konsumierst, solltest Du niemals alleine sein und Dich
von einer nüchternen Person "begleiten" lassen.
? Du solltest nicht "nachwerfen", wenn sich nach ca. 1 Stunde nach
Einnahme von LSD keine Rauschwirkung zeigt. Es kann bis zu zwei
Stunden dauern, bis sich die komplette Wirkung entfaltet.
? Bei Panikanfällen bzw. Horrortrips solltest Du versuchen, die betroffene
Person in eine ruhige und reizarme Umgebung zu bringen (z.B. frische
Luft, Chill-out…). Durch ruhiges und gezieltes Reden und evtl. auch
durch Körperkontakt mit der Person, solltest Du versuchen, die Person
wieder auf positive Gedanken zu bringen. Nützt das alles nichts, dann
rufe einen Arzt. Nur er darf beruhigende Substanzen verabreichen.
? Achte auf rechtzeitige und genügende Flüssigkeitszufuhr in Form von
vitaminhaltigen- und/oder mineralhaltigen Getränken. Alkohol entzieht
dem Körper zusätzlich Flüssigkeit.
? Mache öfter Tanz- und Erholungspausen im Chill-out oder einem
anderen ruhigem Bereich auf der Party
? Nach dem Konsum keine aktive Teilnahme am Straßenverkehr
? Gönne Dir nach der Party ausreichend Schlaf und nutze den nächsten
Tag als Erholungspause. Viel Schlaf, gesunde und vitaminreiche
Nahrung helfen Dir, Dich von den Anstrengungen der vergangenen Nacht
zu erholen.Strafrecht:
LSD fällt unter die Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG).
Besitz, Handel etc. sind strafbar.LSD und Führerschein: Das Führen eines Fahrzeuges unter Einfluss illegaler
Drogen ist grundsätzlich verboten. Im Unterschied zu Alkohol gibt es bei
illegalen Drogen keine einschränkenden Grenzwerte, sondern ein absolutes
Verbot.Quellen:
GAJB, LSD Broschüre
Rudgley, R.; Lexikon der psychoaktiven Pflanzen, München 1999
Treeck, van B.; Partydrogen, Berlin, 1997
Walder,P./Amendt,G.; Ecstasy & Co., Reinbek 1997
Schmidtbauer, W.; Handbuch der Rauschdrogen, Ffm 1992****