Schwulenpornofilmer ziehen gegen Filmpiraten vor Gericht 12.08.2010, 11:59 Uhr
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Schwulenpornofilmer ziehen gegen Filmpiraten vor Gericht
12.08.2010, 11:59 Uhr | Andreas Lerg
Die Pornoindustrie in den USA geht immer häufiger gegen Filmpiraten im Internet vor. Für 53 Nutzer einer spezielle Internet-Tauschbörse für Schwule könnte der illegale Tausch des Schwulenpornos Kings of New York bald richtig teuer werden. Mit den ermittelten IP-Adressen erklagt die Produktionsfirma derzeit die Adressen der Filmpiraten, die sie dann jeweils auf bis zu 150.000 US-Dollar Schadenersatz verklagen will.
Die Firma Lucas Entertainment ist auf der Jagd nach 53 Inhabern von Internetanschlüssen. Das Unternehmen will diese Personen auf Schadenersatz verklagen, da sie den Schwulenporno Kings of New York illegal im Internet verbreitet haben sollen. Als Beweis legte das Unternehmen dem Gericht 53 Inernet-Adressen (IP-Adressen) vor. Mit diesen IP-Adressen waren die Beschuldigten mit dem Internet verbunden, während sie auf der Tauschbörse gay-torrents.net den Film zum Tausch angeboten haben sollen. Diese Tauschbörsenseite ist vor allem für große Mengen schwuler Pornografie bekannt. Durch die öffentliche Verbreitung des Films hätten die Filmpiraten das Urheberrecht der Firma verletzt.
IP-Adressen durch Agentur ermittelt
Lucas Entertainment beauftragte eine Agentur namens Copyright Defense Agency mit den Ermittlungen. Deren Mitarbeiter nutzen keine speziellen Programme oder ausgefeilte Methoden. Statt dessen luden sie den Film einfach selbst von gay-torrent.net herunter und ermittelten dabei alle IP-Adressen der Computer, die diese Datei zum Tausch vorhielten. Über die IP-Adressen wurden die Internet-Dienstleister ermittelt. Ziel der aktuellen Klage ist zunächst, dass der Richter die Internet-Dienstleister zur Preisgabe der Nutzerdaten zwingt, denen die IP-Adressen zugewiesen waren. Erst damit können die Filmpiraten tatsächlich identifiziert und verklagt werden. Da der Tausch des Films nach wie vor weiter laufe, kündigte Lucas Entertainment an, der Klage in kürze weitere IP-Adressen hinzuzufügen.
Lucas Film will GeldWie die US-Technologieseite Arstechnica meldet, hat Lucas Entertainment in der Klage explizit festgehalten, dass die Urheberrechtsverletzung durch die Beklagten absichtlich erfolgte. Gelingt der Nachweis dieser Behauptung, würden dem Filmproduzenten deutlich höhere Schadenersatzansprüche zustehen als bei einer zufälligen oder unwissentlichen Urheberrechtsverletzung. Konkret wären das jeweils bis zu 150.000 US-Dollar pro Verstoß. Das entspricht etwa 117.000 Euro.
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Das ist der Grund, warum Lucas Entertainment Filme ab Produktionsjahr 2009 bei uns neuerdings gebannt sind. Glücklicherweise ist LE derzeit nur in den USA so aktiv - mir sind aber auch deutsche Produktionsfirmen bekannt, die sich wohl auch an sogenannten "Abmahnwellen" beteiligen. Deswegen empfehle ich ein Programm wie Peer Block, das vor vielen anti-p2p Firmen schützt (bei mir sind auch IP-Adressen von deutschen Rechtsanwaltskanzleien bereits geblockt worden ).
Dieses Programm habe ich bereits vor einiger Zeit empfohlen (http://forum.gaytorrent.ru/index.php?topic=4749.msg34121#msg34121).
Ich kann daher nur dringend empfehlen, sich selbst gegen soche Spionageversuche zu schützen!
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hallo, ich habe den peerblocker auch installiert und lasse ihn nebenbei laufen. aber leider bin ich kein englischfan und weiß nicht ob ich die einstellungen richtig habe. kannst du mir vielleicht mal eine genaue bedienanleitung dieses blocker zukommen lassen? hier mal meine email entfernt vom Staff . wäre dir sehr dankbar. möchte ja nicht trotz des blockers daß ich erwischt werde. so wie ich heraugefunden habe, hat sich cazzo auch schon mit diesen abmahnungen eingelassen.
Ich habe mal Deine e-mail Addresse entfernt. Die sah zusehr nach Deinem wirklichen Namen aus.
Uwe -
Ich habe Deinen Wunsch an einen deutschsprachigen Moderator weiter geleitet, weil mit momentan einfach die Zeit zum Befassen mit solchen Supportanfragen fehlt
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@mgr:
Ich habe Deinen Wunsch an einen deutschsprachigen Moderator weiter geleitet, weil mit momentan einfach die Zeit zum Befassen mit solchen Supportanfragen fehlt
@Keule
Die Anfrage wurde zwischenzeitlich von mir in einer PM an Dich beantwortet. Damit dürfte es kein Problem sein, den PeerBlocker einzustellen.